Annemarie und Heinz Gerbig

 

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Unsere Liebe zu Katzen

 

Kater Mutzeli   Eigentlich wollten wir immer ein Haustier und zwar eine Katze. Weil wir aber viel unterwegs waren, war es nicht fair einen Vierbeiner anzuschaffen. Doch eines Tages kam ein wildfremder Kater zu uns ins Haus und blieb. Vermutlich wurde das Tier ausgesetzt und war so krank, dass der Tierarzt das Büsi gleich mit einer Spritze erlösen wollte. Wir setzten uns zur Wehr und wollten unbedingt einen Rettungsversuch unternehmen. Die Kosten für eine Behandlung wurden vom Tierarzt auf rund dreihundert Franken veranschlagt und das erst noch ohne Erfolgsgarantie. Zum grossen Erstaunen des Veterinärs besserte sich der Gesundheitszustand des Katers von Tag zu Tag und das Büsi (die Katze) wurde tatsächlich vollständig gesund. Wir tauften sie „Mutzeli“ (Mutzeli ist Verkleinerung von Mutz = Bär) und der langhaarige Kater lebte noch über 14 Jahre bei uns. Mutzeli war ein kleiner Star und führte sich auch entsprechend auf. Für meine Videoproduktionen war er an Stelle des Löwen im Signet von MGM, halt einfach der kleine Löwe im nachgeahmten Signet von Metro Goldwyn Meyer.

Fotografieren mit Blitz aus kurzer Distanz? Für jede Katze einen Greuel – nicht so für Mutzeli. Ein wenig mit den Augen blinzeln und schon wartet sie auf das nächste Blitzlicht. Das Bild oben erschien in der Frauenzeitschrift „ELLE“ unter dem Titel „die schönsten Katzen der Leserinnen vom ELLE-Modemagazin“.

Mutzeli im Winterfell.

Bild links: Mutzeli als "King of the Road" und Fotomodell in einem holländischen Katzenbuch. 

Bild oben rechts: Angriffig mit feurigen Augen auf der Treppe und darunter friedlich schlafend zwischen uns auf der Couch vor dem Fernsehapparat.

Mutzeli musste vom Tierarzt im Herbst 1987 leider eingeschläfert werden und seither hatten wir kein Büsi mehr. Natürlich haben die zahlreichen Katzen in der Nachbarschaft bald gemerkt, dass die Gerbig's Samtpfoten mögen und immer wieder einen gefüllten Fressnapf in den Garten stellen. 

Kater Tüfeli   Der Nachbar hatte eine herrenlose, langhaarige Katze vor einem Supermarkt in Süditalien aufgelesen und mit in die Schweiz genommen. Beim Nachbar heisst der Kater "Mercato" und zeigte sich bei seinen Erkundungsgängen auch bei uns. Das Büsi war anfänglich sehr scheu und konnte nicht angefasst werden. Wegen dem dunklen Fell tauften wir den Kater "Tüfeli". Er wurde immer zutraulicher und fühlt sich bei uns "sauwohl". Er geniesst das Futter, lässt sich streicheln und sogar das Fell bürsten. 

Im letzten Winter machte Tüfeli einmal einen Gewaltsprung hinauf zum neuen Vogelhäuschen und hoffte so, dass ihr ein Vogel direkt in den Mund fliegt. Klar, dass die Vögel warteten, bis Tüfeli das Häuschen wieder frei gab.   Nicht nur vor dem Haus, auch in unseren Räumen sorgt Tüfeli für Abwechslung. Sie schläft stundenlang in der  trockenen Dusche, in irgendeiner Kiste, hinter dem Schrank im Schlafzimmer oder wie hier im Bürogestell. Zwischendurch klemmt sie sich auf dem Bürokorpus ins kleine Loch unter dem Fernseher, auf dem Radioempfänger und neben den Wörterbüchern. Von da hat sie einen optimalen Blick, ob Heinz tatsächlich arbeitet. 

Tüfeli im Büro. Der Kater ist eigentlich gar nicht richtig schwarz, sondern dunkelbraun. Unser Haus wird immer und immer wieder von Tüfeli genau inspiziert um sicher zu sein, dass ja keine andere Katze Zutritt hat.

Die Nachbarn wissen, dass sich ihre Katze bei uns oft stundenlang aufhält. Wir sind froh, dass auch Tüfeli weiss wo sie hingehört, denn jeden Abend bezieht sie das Nachtquartier im Haus nebenan.

Allerdings im Winter 2004/05 hat sie ab und zu in unserem Haus übernachtet, hinter dem Schlafzimmerschrank, am Fenster, im Körbchen, auf dem Bürostuhl, in der Dusche, in der Badewanne, in einer Kartonschachtel oder ganz einfach auf der Treppe. Tüfeli hat mindestens 30 verschiedene Plätzchen im Haus uns es kommen immer mehr dazu. 

Nach einer Aussprache mit unseren Nachbarn bei einer guten Flasche Wein wurde gemeinsam beschlossen, dass Tüfeli für immer bei uns bleiben durfte. Wir erhielten das Impfzeugnis und erklärten uns bereit, in Zukunft für den Kater zu sorgen. Die Nachbarn hatten zu dieser Zeit immer noch zwei weitere Katzen. Dies war wohl auch der Hauptgrund, dass Tüfeli das Domizil wechselte, weil es mit den anderen Samtpfoten nicht auskam.  
Am Sonntagnachmittag schaut Heinz wenn immer möglich bei der TV-Station SWR 3 die Sendung "Eisenbahn-Romantik". Nachbars Kater Tüfeli ist zu dieser Zeit meistens bei uns,  sitzt neben Heinz und beobachtet ebenfalls die interessante Reportage über Eisenbahnen.

Nach der TV-Sendung nimmt Tüfeli dann Platz auf Annemarie's Bauch und empfängt die gewünschten Streicheleinheiten. Danach streift der Kater wie üblich durch das Quartier und balgt sich mit anderen Katzen.

Tüfeli sitzt auf den unmöglichsten Orten - auf dem Bild oben rechts auf den Klaviertasten und spielt Katzenmusik.

Am Montag, den 17. September 2018 mussten wir Tüfeli vom Tierarzt wegen Krankheit und enormen Gewichtsverlust leider einschläfern lassen. Es wurde 18 1/2 Jahre alt, was bei Menschen ein Alter von 98 Jahren bedeuten würde.